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Chorfenster

Chorfenster

 

Im Chor von St. Pantaleon befinden sich die ältesten Glasfenster der Kirche, drei Fenster des Glasmalers Heinrich Bruin des Jüngeren. Sie werden in das Jahr 1622 datiert.

 

Da die unteren Teile der Fenster vom Hochaltar verdeckt wurden, sind nur die oberen Teile bis in das nachgotische Maßwerk hinein gestaltet.

 

Das mittlere Fenster zeigt eine Kreuzigungsszene, die sich über die drei Fensterbahnen erstreckt. Der Gekreuzigte wird mit schräg nach oben ausgestreckten Armen und durchgedrückten Knien dargestellt. Drei Engel fangen das Blut, das aus seinen Wunden fließt, in Kelchen auf.

In der unteren Bildhälfte stehen links Maria und rechts Johannes neben dem Kreuz. Dieser zeigt mit der linken Hand auf Maria Magdalena, die am Fuß des Kreuzes auf die Knie gesunken ist.

Über dem Kopf des Johannes ist in einer Landschaftsszene eine Stadt zu sehen, die wohl Jerusalem darstellen soll. Zum Teil brauen sich dunkle Wolken um das Kreuz zusammen. Im oberen Teil jedoch dringt durch einen weißen Wolkenkranz goldenes Licht hervor und fällt auf das Haupt des Gekreuzigten.

 

Während das Mittelfenster einen einheitlichen Bildentwurf über alle drei Bahnen hin aufweist, ist in den äußeren Fenstern in jeder Bahn über einem Wappen ein Heiliger dargestellt.

 

Im nördlichen Chorfenster wird der hl. Pantaleon, mit Salbgefäß und Schwert, von den beiden Ritterheiligen Mauritius und Quirinus flankiert.

 

Das südliche Fenster zeigt den hl. Benedikt, flankiert von zwei heiligen Bischöfen. Vermutlich handelt es sich um Bruno auf der linken und Erzbischof Engelbert von Berg auf der rechten Seite.

 

Die in den Fenstern dargestellten Heiligen spielen sowohl für das Kloster St. Pantaleon wie auch für die Stadt Köln eine besondere Rolle.

 

Die in den unteren Segmenten dargestellten Wappen geben Auskunft über die Stifter. Im nördlichen Fenster wird das Wappen des Kölner Erzbischofs Ferdinand von Bayern von einem Greifen und einem Löwen gehalten. Im südlichen Fenster hält ein Engel die Wappen von Pfalz-Neuburg und Pfalz Bayern. Sie weisen wohl hin auf eine Stiftung dieses Fensters durch Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg, Herzog von Jülich-Berg, und dessen Frau Magdalena von Bayern, die eine Schwester des Kölner Erzbischofs war.

 

Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt

 

Am Pantaleonsberg 6,

50676 Köln

Tel.: (0)221 - 316655

 

https://www.sankt-pantaleon.de

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