Seidengewebe mit Löwenjagd
Syrien, 1. Hälfte 9. Jahrhundert
Sammit, dreibindiger Köper, H. 76 cm, B. 52 cm,
Köln, St. Ursula, Schatzkammer Westempore
Das dem Hippolytusschrein 1871 entnommene Seidengewebe ist vermutlich in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts von Rom nach Gerresheim als Reliquienhülle gekommen und von dort 922 nach St. Ursula gebracht worden. Der Untergrund der Rahmen und Zwischenflächen ist weiß. In den Medaillons mit rotem Grund jagen die mit ihren Pferden aufeinander zuspringenden Reiter mit Lanzen. Die die Rahmen schmückende Kette aus Herzblattkelchen ist nicht sehr exakt durchgebildet. Die Medaillons stehen unverbunden neben- und übereinander. Die Zwickelflächen sind mit Rosetten besetzt.
A.K.
Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt
Ursulaplatz 30
50668 Köln
Tel.: (0)221 - 788075-0