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Machabäerschrein


Machabäerschrein

um 1520 – 27

Länge 1,21 m, Höhe 90 cm, Breite 49 cm

aus dem 1802 aufgehobenen Benediktinerinnenkloster zu den heiligen Machabäern

 

Dieser Schrein stammt wie der sogenannte Blutbrunnen in der Vorhalle ursprünglich aus der Kirche des Benediktinerinnenklosters zu den heiligen Machabäern, wo er Bestandteil des Hochaltares war. Er wurde von dem Humanisten und Beichtvater der Nonnen Helias Mertz in Auftrag gegeben. Mertz hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Ansehen und die Bedeutung des bis dahin relativ unbekannten Klosters zu steigern. Auf seine Initiative hin erfolgte der Wiederaufbau des 1462 durch Feuer zerstörten Klosters.

Der Machabäerschrein steht in der Tradition der bedeutenden Reliquienschreine des Mittelalters im Rheinland und kann als spätmittelalterlicher Abschluss dieser Reihe angesehen werden. Der vergoldete Schrein ist auf den Langseiten und Dachflächen mit getriebenen Reliefplatten geschmückt. Die Giebelseiten bilden große, durchgehende Reliefs, flankiert von vollplastischen Figuren.

Dargestellt sind Szenen aus der Legende und dem Martyrium der Machabäerbrüder, die thematisch mit Szenen aus der Leidensgeschichte Jesu korrespondieren. An den Ecken des Dachgesimses sitzen die vier Evangelisten. Ebenfalls thematisch aufeinander bezogen sind die Darstellungen auf den Stirnseiten mit der Himmelfahrt Christi und der Machabäerbrüder sowie der Krönung Marias und der Machabäermutter.

Die Darstellungen der Machabäerlegende sind in dieser Ausführlichkeit ohne Beispiel, was ihnen besondere Bedeutung verleiht.

Führungen nur nach Absprache mit dem Kloster

 

Andreaskloster 3,

50667 Köln

Tel. des Dominikanerklosters:

(0221) 160660

Montag-Donnerstag 9:00 bis 12:00 Uhr

 

https://www.katholisch-in-koeln.de/ueber-uns/st-andreas/

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